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Das Foto zeigt die Kinder der Grundschule Besseringen mit ihren Fairtrade-Taschen.

Fairtrade-Stadt Merzig

lokal, regional, bio - Merzig handelt fair

Die Kreisstadt Merzig trägt seit 2016 den Titel Fairtrade-Town und setzt sich unter anderem für den Fairen Handel, faire Löhne, Schutz von Kinderrechten sowie Umwelt- und Naturschutz ein.

Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle.
Nachhaltigkeit bedeutet, auf lange Sicht nicht auf Kosten der zukünftigen Generationen und der Menschen in anderen Regionen der Welt zu leben und beinhaltet die Einsicht, dass Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft sich gegenseitig beeinflussen. Nachhaltigkeit beschreibt also den Weg, um die Welt im Gleichgewicht zu halten.

„Die Auszeichnung zur Fairtrade-Stadt ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des Fairen Handels in Merzig“, so Bürgermeister Marcus Hoffeld. „Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Merzig dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den Fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“

Durch die Ausweitung des Merziger Mottos „lokal, regional, bio – Merzig handelt fair“ wird der Bogen vom Fairen Handel zum lokalen, regionalen und bio-Handel gespannt.

Dies zeigt, dass man den lokalen Einzelhandel einbeziehen und stärken will, was in Merzig sehr erfolgreich gelingt. Hierfür sprechen die zahlreichen Kooperationspartner der Stadt, die sich in Kaufmannschaft, Gastronomie und VHG gefunden haben.

Deutlich wird der Einbezug des lokalen Handels auch bei den zahlreichen Aktionen der Kreisstadt. So wurde die Beschaffung der Merziger Schulbuchtasche an eine Merziger Werbeagentur vergeben, die zuvor an der Entwicklung des Fairtrade-Logos maßgeblich beteiligt war, eine andere erstellte T-Shirts aus fair gehandelter Bio-Baumwolle (siehe hierzu Fairtrade Baumwolle) und eine weitere wurde in die Aktion Schaufenster zur Nachhaltigkeit eingebunden. Aber auch die umliegenden Lebensmittel- und Handwerksbetriebe werden einbezogen: neben fair gehandeltem Kaffee und Zucker, kommen auch Waren von regionalen Anbietern auf den Tisch, wie z.B. Bio-Brot, Gemüse, Käse- und Wurstwaren.

Das Foto zeigt die Steuerungsgruppe Fairtrade der Kreisstadt Merzig, darauf zu sehen u. a. die Fairtrade-Beauftragte Pia Schäfer, Angelina Gabriel von der Zentralen Beschaffung sowie Silke Dieterich und Peter Schill vom VHG.

„Wir verstehen die Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz“, sagt Pia Schäfer, Fairtrade-Projektbeauftragte der Kreisstadt Merzig. „Geplant sind Projekte zur öffentlichen Beschaffung und die stärkere Einbeziehung unserer Grundschulen und KiTas sowie des lokalen Handels. Zudem unterstützen wir das Projekt „Das Saarland auf dem Weg zum fairen Bundesland“ und werben bei benachbarten Städten, Gemeinden und Landkreisen dafür, sich der Fairtrade-Kampagne anzuschließen“, so die Projektbeauftragte.

Durch die Fairtrade-Kampagne soll eine Sensibilisierung der Bevölkerung für ein nachhaltiges Handeln erreicht werden. Eine Überprüfung des eigenen Konsumverhaltens ist hierbei der erste Schritt. Unter welchen Bedingungen wurden Erzeugnisse wie Kleidung, Schuhe und Lebensmittel hergestellt? Verwerte ich alle gekauften Lebensmittel oder werfe ich zu viel weg (mehr Informationen zu regionalen Produkten von heimischen Erzeugern können Sie HIER öffnen)? Brauche ich Erdbeeren im Winter? Dies sind Fragen, auf die man unweigerlich stößt, wenn man sich man sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Fairer Handel beschäftigt.

Besonders stolz ist die Kreisstadt Merzig über die Zertifizierung der städtischen Kindertagesstätten Merzig-Mondorf, die 2018 zur ersten Fairen KiTa im Landkreis Merzig-Wadern wurde, und Merzig-Mechern. Zukünftig wird in diesen Einrichtungen bereits bei den Kleinsten mit der Bildungsarbeit begonnen.

Die Kreisstadt Merzig ist eine von derzeit 780 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie auf der Seite der „Fairtrade Towns“, wenn Sie HIER klicken.

Das Foto zeigt die Kinder und Erzieherinnen der Fairen Kita Mondorf mit Bürgermeister Marcus Hoffeld und Frank Wagner, MdL.
Das Foto zeigt die Kinder der Grundschule Besseringen mit ihren Fairtrade-Taschen.
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