
Steine und Pflanzen am Wasser
Bildhauersymposium entlang der Saar
1998 entstanden im Rahmen eines von Prof. Paul Schneider initiierten sechswöchigen Bildhauersymposiums, an dem sich fünf Bildhauerinnen und Bildhauer aus drei Ländern beteiligten, fünf Skulpturen, die entlang eines vier Kilometer langen Teilstücks, des an der Saar verlaufenden Leinpfades zwischen der Bietzener Heilquelle und der Merziger Saarbrücke platziert wurden. Alle Steine stehen im Bezug zum Thema Wasser und Leben.
Unterbrochene Fahrt (Thomas Link, Deutschland)
Der in München lebende Bildhauer Thomas Link setzt seine Steine in Bezug zur Natur. Das Thema für seinen Stein an der Saar ist ein Boot, das im weiten Sinne für den Weg stehen kann, für das „Versinken, Überqueren von einem Ufer zum anderen, von einer Welt in die andere“.
Nachsinnen (Lisa Kleipert, Holland)
Der Stein steht als Denkmal für das Überleben der Familie der Künstlerin. Als Jüdin kam sie nicht ohne Bedenken zu diesem Symposium nach Deutschland. Der Stein, der einer Pflanze oder Welle gleicht, ist ein Symbol für die Natur, den Fluss, das Wasser, das seinerseits Symbol für das Leben selbst ist.
Geburt und Bewegung (Eileen McDonagh, Irland)
Der Stein der irischen Bildhauerin Eileen McDonagh trägt eine Spirale, die als Symbol die Bewegung des Wassers der Bietzener Heilquelle symbolisiert. Der Stein öffnet sich schräg nach oben. Die Bildhauerin möchte mit ihrem Werk dem Wasser als Quelle allen Lebens huldigen. Auf der Rückseite sind Worte und Gedanken der Bildhauerin und von Besuchern des Symposiums zum Thema „Wasser“ eingraviert.
Durchblick (Paul Schneider, Deutschland)
Der seit vielen Jahren in seiner Wahlheimat Merzig, in Bietzen, lebende saarländische Bildhauer Prof. Paul Schneider hat seinen Stein, der im Anschluss an seinen „Sonnenstein“ entstanden ist, als Symbol für Dämmerung und Dunkelheit verstanden. Zum Weg hin öffnet sich ein Kegel, dessen Öffnung sich nach hinten weitet. Rund um die hintere Öffnung findet sich ein schräges Quadrat.
Stein und Fließen (Susanne Specht, Deutschland)
Die Berliner Bildhauerin Susanne Specht hat als ihren Beitrag zum Symposium einen Wasserstein gestaltet, einen symbolischen Nebenfluss der Saar. In der Mitte des Steins scheint eine Quelle zu entspringen, deren Wasser sich in die nahe Saar ergießt.
Kontakt
Steine und Pflanzen am Wasser
Unterhalb der L174 zwischen Merzig und Bietzen
66663 Merzig
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