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Behindertenbeauftragte der Kreisstadt Merzig

Das Foto zeigt Martin Schneider auf einer Bank sitzend und Sarah Klemm, die schräg hinter ihm steht.

 

Sarah Klemm wurde kürzlich für zwei weitere Jahre als Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung in der Kreisstadt Merzig bestellt. Ihre Vertretung übernimmt ebenfalls weiterhin Martin Schneider.

„Gemeinsam mit dem Behindertenbeirat um die Vorsitzende Jessica Schwindling konnten wir in den letzten Jahren einige gute Ideen auf den Weg bringen“, stellte Sarah Klemm zufrieden fest, „so haben wir im Oktober 2018 in der Stadtbibliothek ein Regal mit Büchern in einfacher und Leichter Sprache bestückt, die sich großer Beliebtheit erfreuen und die wir regelmäßig mit weiteren Anschaffungen ergänzen. Wir haben im Mai 2019, in Zusammenarbeit mit dem Jugendhaus Merzig, einen tollen Aktionstag gestaltet und dafür sogar einen Preis gewonnen. Im August 2019 besuchte uns Benni Over mit seinen Vorträgen in der Stadtbibliothek und im Jugendhaus. Benni leidet an schleichendem Muskelschwund und setzt sich für den Erhalt des Regenwaldes ein. Außerdem erscheint in „Neues aus Merzig“ seit letztem Jahr in unregelmäßigen Abständen eine Seite für Menschen mit Behinderung, die allerlei Informationen bereithält, z. B. nützliche Links, Buch- oder Veranstaltungstipps.“

Leider hat Corona auch in diesem Bereich einiges durcheinandergewirbelt. „Wir haben uns dem Projekt Lego-Rampe der Zukunftswerkstatt Saar e. V. angeschlossen und arbeiten im Jugendhaus Merzig an der ersten Lego-Rampe. Aufgrund der aktuellen Situation müssen wir zwischendurch immer wieder pausieren. Auch die beiden Aktionstage in den städtischen Kindertagesstätten konnten noch nicht stattfinden.“, sagt Sarah Klemm.

Die Einweihung der Inklusionsschaukel, die seit Mitte 2021 den Stadtpark ziert, war ebenfalls nur in einem ganz kleinen Rahmen möglich. „Eigentlich war ein Fest mit allen Beiratsmitgliedern und Sponsoren geplant“, erklärte Martin Schneider.

Sarah Klemm und Martin Schneider haben sich für die kommende Zeit viel vorgenommen: „Seit kurzem sind in der Tourist-Info zwei neue Flyer erhältlich. Ein Flyer enthält einen barrierearmen Rundweg durch Merzig, der zweite Flyer, der mit dem Kompetenzzentrum Leichte Sprache realisiert wurde, erläutert die Merziger Sehenswürdigkeiten in Leichter Sprache. Generell ist die digitale Barrierefreiheit aktuell ein großes Thema, in das wir viel Arbeit hineinstecken. Für die Stadtbibliothek möchten wir Tastbücher für blinde Kinder anschaffen.“

Kreisstadt Merzig beteiligt sich am Projekt „Lego-Rampen“

Es gibt viele Geschäfte und Orte, die in ihrem Eingangsbereich eine kleine Stufe und damit eine Barriere haben – auch in der Kreisstadt Merzig. Diese (kleine) Hürde macht es Rollstuhlfahrern, älteren Menschen mit Rollatoren, aber auch jungen Familien mit Kinderwagen schwieriger am Leben teilzuhaben.

Das möchte die Zukunftswerkstatt Saar e. V. ändern und aus gesammelten Klemmbausteinen Rollstuhlrampen bauen. Die bunten Rampen sollen dabei auch ein Blickfang und eine positive Werbung für die Stadt sein.

Sarah Klemm, die Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung, schlug vor, dass sich die Kreisstadt Merzig diesem Projekt anschließen könnte. „Eine wirkliche tolle Sache“, befanden Bürgermeister Marcus Hoffeld und Peter Schill, der Vorsitzende des „Vereins für Handel und Gewerbe“ (VHG) und sagten sogleich ihre Unterstützung zu.

Die erste Sammelstelle wird ab August in der Stadtbibliothek eingerichtet, zusätzlich können bereits jetzt Steine an der Info-Stelle im Neuen Rathaus abgegeben werden.

„Ich habe über die „Aktion Mensch“ bereits vor ein paar Jahren von den Lego-Rampen erfahren“, so Sarah Klemm, „umso mehr freue ich mich, dass die „Zukunftswerkstatt Saar“ e.V. dieses Projekt ins Saarland geholt hat und wir nun ein Teil davon sein dürfen!“

Gebaut werden die Merziger Rampen übrigens im Jugendhaus Merzig. „So erreichen wir auch Jugendliche, die ihren Teil dazu beitragen möchten, offensichtliche Barrieren abzubauen“, so Sarah Klemm weiter, „wir können uns vorstellen, auch Schulklassen zum Bauen einzuladen“.

Bis die ersten Rampen genutzt werden können wird es eine Weile dauern. „Pro Rampe werden rund 4.000 Teile benötigt“, erläutert Sarah Klemm und ergänzt, „auch Grundplatten sind willkommen!“

Die Grafik listet die wichtigsten Angaben zur Sammelaktion auf. Auf der Grafik ist zu lesen: Wir sammeln für mobile Rampen aus Klemmbausteinen für mehr Barrierefreiheit im Saarland. Wir freuen und auf Spenden in allen Größen und Farben. Was wir brauchen: Basic Steine, Basic flache Steine, Grundbauplatten. Angaben zur Klemmbaustein-Sammelstelle: Neues Rathaus Merzig, Brauerstraße 5. Sowie: Stadtbibliothek Merzig, Hochwaldstraße 47. Kontakt für Rückfragen ist: Sarah Klemm. E-Mail: s.klemm@merzig.de, Telefonnummer: 06861/85-215.

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